Veranstaltungen, Meldungen, Publikationen
Geschiebehaushalt – Massnahmen
Das vorliegende Modul der Vollzugshilfe «Renaturierung der Gewässer» beschreibt das Vorgehen zur Planung von Massnahmen zur Beseitigung oder Verhinderung von Geschiebedefiziten im Gewässer bei Wasserkraftanlagen, Kiesentnahmen, Geschiebesammlern, Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekten und anderen Anlagen. Zur Planung gehören Arbeitsschritte zur Situationsanalyse, zur Zieldefinition und zur Massnahmendefinition. Im Modul wird auch eine pragmatische Methodik zur Bestimmung einer erforderlichen Geschiebefracht vorgeschlagen sowie ein Konzept und Indikatoren für die Wirkungskontrolle von Geschiebemassnahmen.
Bild: BAFUAussergewöhnliche Hochwasser im November und Dezember 2023
Gleich zweimal innerhalb weniger Wochen waren die West- und Nordschweiz im November und Dezember 2023 von Hochwasser betroffen. Schneefälle, gefolgt von intensivem Regen und Schneeschmelze führten vielerorts zu starken Anstiegen der Abflüsse und Wasserstände. Dies in einem Ausmass, wie es in den Wintermonaten bisher selten oder noch nie beobachtet wurde. Ein Rückblick auf diese beiden Ereignisse und was sie besonders macht.
Bild: Pxhere, CC0SGHL Poster Award 2023 für die zwei besten Poster-Präsentationen
Gaétan Sauter (Doktorand an der Universität Bern, Geologisches Institut) mit dem Beitrag «Monitoring of river-induced bottom currents in Swiss lacustrine deltas» und Amber van Hamel (Doktorandin an der ETHZ, WSL) mit dem Beitrag «Trends and drivers of extreme water temperatures in mountain rivers» wurden am Swiss Geoscience Meeting 2023 mit dem SGHL Poster Award 2023 ausgezeichnet. Herzliche Gratulation!
Bild: Edith OosenbrugJahresbericht SGHL 2022
Die von der SGHL organisierte virtuelle Vortragsreihe 2022 war mit 25 - 65 Teilnehmenden gut besucht. 18 Referierende haben an 7 Veranstaltungen ihre Projekte zu unterschiedlichsten Themen im Bereich Hydrologie und Limnologie präsentiert. Die von der SGHL und CHy organisierte Fachtagung «Quellen - die vergessenen Lebensräume» hat am 8.9.2022 an der Universität Basel stattgefunden und war mit 70 Teilnehmenden gut besucht. Die Session «Hydrology, Limnology and Hydrogeology» im Rahmen des 20. Swiss Geoscience Meetings vom 19./20. November 2022 wurde zusammen mit der CHy und der SGH organisiert. Dabei wurden die Vorträge wieder in zwei Sessionen «Limnology in Switzerland» und «Hydrology and Hydrogeology» gesplittet. Anschliessend an die Vorträge fand eine gemeinsame Postersession statt, an welcher 24 Forschende ihre aktuellen Ergebnisse vorstellten. Zwei SGHL Poster Awards für Design und wissenschaftliche Innovation wurden verliehen. Die Veranstaltung hat in Lausanne stattgefunden.
Bild: SGHLStellungnahme zur Vollzugshilfe «Festlegung der für die Nutzung der Wasserkraft geeigneten Gewässerstrecken im kantonalen Richtplan»
Die koordinierte Planung der Nutzung von Gewässerstrecken für die Wasserkraft braucht ein sorgfältiges Abwägen von Nutzen und Umweltauswirkungen, um einerseits die Gewässer ökologisch nicht noch weiter zu degradieren, und andererseits um weitere Bedürfnisse der Gesellschaft zu ermöglichen. Gewässer spielen für die Biodiversität in der Schweiz eine entscheidende Rolle, doch Gewässer und gewässernahe Lebensräume gehören zu den am stärksten beeinträchtigten Lebensraumtypen. Durch die Wasserkraftnutzung, Gewässerverbauungen, veränderte Abfluss-und Geschiebedynamik, Stoffliche Belastungen (Nährstoffe, Mikroverunreinigungen), die steigenden Wassertemperaturen und sich ändernde Niederschlagsmuster sind die Schweizer Gewässer ökologisch bereits stark belastet. Gewässerökosysteme sind auch für die Verminderung des Klimawandels sowie für die Anpassungen an die Folgen des Klimawandels äusserst wichtig.
Bild: Akademien der Wissenschaften SchweizPFAS vielerorts im Grundwasser, aktuelle Grenzwerte kaum überschritten
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind Chemikalien, die seit Jahrzehnten industriell hergestellt und in vielen Produkten eingesetzt werden. PFAS schädigen die Gesundheit, sind sehr langlebig und werden in der Umwelt kaum abgebaut. In der Umwelt befinden sich Rückstände dieser Chemikalien, obwohl einzelne PFAS in der Schweiz mittlerweile verboten sind. Die Ergebnisse einer Pilotstudie der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA zeigen, dass PFAS auch im Grundwasser verbreitet sind. Sie wurden an knapp der Hälfte der NAQUA-Messstellen nachgewiesen. Die aktuell gültigen Grenzwerte wurden nur an einer Messstelle überschritten.
Bild: Edith Oosenbrug