Gletscherschwund
Seit langem ist ein Abschmelzen der Schweizer Gletscher zu beobachten. Seit dem Ende der kleinen Eiszeit um 1850 hat das Volumen der Schweizer Gletscher bereits um gut die Hälfte abgenommen. Mit der Erhöhung der Temperatur schmelzen die Gletscher im Sommer schneller und der Niederschlag fällt vermehrt als Regen. So schmelzen die Eismassen weg und die wichtige Speichergrösse „Gletscher“ in der Wasserbilanz ändert sich.
Unter den aktuellen Klimabedingungen ist die Ausdehnung der Gletscher noch immer zu gross. Würde das Klima bleiben wie es heute ist, würden die Gletscher in den nächsten Jahrzehnten rund die Hälfte des heutigen Volumens verlieren. Doch bis ins Jahr 2085 erwarten die Fachleute eine Temperaturzunahme um drei Grad Celsius (mit einer möglichen Schwankung von einem Grad mehr oder weniger). Dies wird den Schweizer Gletschern arg zusetzen: Bis ins Jahr 2100 werden gemäss der Modelle nur 20 bis 30 Prozent des heutigen Gletscher-Volumens übrig bleiben, grösstenteils im Einzugsgebiet der Rhone dank dem grössten Gletscher der Schweiz, dem Aletschgletscher.
Veranstaltungen, Meldungen, Publikationen
Interview mit Marin Kneib auf RTS
Anlässlich der Auszeichnung mit dem Prix de Quervain 2023 durch die Akademien der Wissenschaften Schweiz hat Radio Télévision Suisse (RTS) am 24. Oktober 2023 ein Interview mit Marin Kneib ausgestrahlt.
Bild: Marin KneibPrix de Quervain 2023: 37'000 Eisklippen und ihr Einfluss auf die Gletscherschmelze im Himalaja
So viele wie noch nie – über 37'000 Eisklippen hat Marin Kneib mit neuen Satellitentechniken und Kamerasystemen vermessen: für die äusserst umfassende Dissertation an der ETH Zürich und der Eidg. Forschungsanstalt WSL wird der Forscher mit dem Prix de Quervain 2023 der Akademien der Wissenschaften Schweiz ausgezeichnet.
Bild: Marin KneibForumAlpinum 2024 - Call for contributions
We are happy to invite you to submit your abstract of scientific paper presentation for the ForumAlpinum, addressing one or several of the topics listed or any other biodiversity/geodiversity related topic. Abstracts are accepted until 24th of November and should be max. 250 words long including title, a brief description of the theme and content, up to 5 keywords, and the name(s) of the author(s) with affiliation.
Bild: Lena Kropivšek